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CGM Knowledge Base

Leistungsstatistiken - Laborbudget 2013

Es gibt ein aktualisiertes Laborbudget, das den Wirtschaftlichkeitsbonus (Ziffer 32001) und das Laborbudget pro kurativ-ambulanten Behandlungsfall nach den Leistungsanteilen der Ärzte berechnet. Ebenso erfolgt die Berechnung der EBM-Abschnitte 32.2. und 32.3. pro kurativ-ambulantem Behandlungsfall der Praxis.

Diese Statistik rufen Sie aus dem Startmenü über Statistiken/ Leistungsstatistiken EBM/ Laborstatistiken/ Laborbudget 2013 auf.

Aufruf_Laborbudget_2013.gif

HInweis_klein.gif HINWEIS: HInweis_klein.gif

  • Behandlungsfälle mit den Ausnahmekennziffern (32005 bis 32023) werden bei der Berechnung für den Wirtschaftlichkeitsbonus und für das Laborbudget nach der Gebührenordnungsposition 32001 nicht mehr berücksichtigt. In den Behandlungsfällen, in denen eine Ausnahmekennziffer angegeben ist, wird somit der Wirtschaftlichkeitsbonus und das Laborbudget nicht mehr zugefügt.

Einstellungen der Arzt-Fachgruppenzuordnung

Berücksichtigen Sie zuerst die Einstellung der Arzt-Fachgruppenzuordnung, die Sie aus dem Laborbudget über den Button Einstellungen aufrufen können.

Einstellungen_Fachgruppenzuordnung.gif

Wählen Sie in dem sich öffnenden Fenster über die Pfeilspitze den jeweiligen Arzt und die dazugehörige Fachgruppe aus. Hier werden die Punkte des Wirtschaftlichkeitsbonus und das Budget für die Allgemeinen Laboratoriumsuntersuchungen (Kapitel 32.2) und Speziellen Untersuchungen (Kapitel 32.3), unterteilt in Mitglieder/Familienversicherte und Rentner, als Punkte übernommen.

Die Punktwerte entsprechen dem Einheitlichen Bewertungsmaßstab (EBM) mit Wirkung zum 01. April 2013.

Fachgruppenzuweisung_zum_Arzt.gif

Sollten diese Punkte in Ihrem Falle abweichen oder ist Ihre Fachgruppe in der Liste nicht aufgeführt, kann dieser Eintrag manuell hinzugefügt werden. Hierzu tragen Sie in dem Feld Fachgruppe eine Fachgruppe ein, die nicht der Liste entspricht und hinterlegen die Punktwerte, die Sie von Ihrer KV zur Verfügung gestellt bekommen haben.

Über den Button OK speichern Sie die Einstellungen in der Liste der Fachgruppen. Sollte sich das Budget Ihrer Fachgruppe ändern, können Sie dieses einfach in den entsprechenden Feldern anpassen. Damit diese Daten in die Liste der Fachgruppen übernommen werden, ist es notwendig, den Namen der Fachgruppe zu ändern.

Darstellung des ermittelten Laborbudgets

Diese Beispielberechnung basiert auf einer Einzelpraxis:

Wirtschaftlichkeitsbonus:

Anzahl der Behandlungsfälle x Punktwert für den Wirtschaftlichkeitsbonus (Ziffer 32001) aus den Fachgruppeneinstellungen = Gesamtpunktzahl des Wirtschaftlichkeitsbonus

Budget Allgemeine Untersuchungen:

Anzahl der Behandlungsfälle M/F x Budget der Allgemeinen Untersuchungen M/F (Kapitel 32.2) = Budget M/F

Budget Spezielle Untersuchungen:

Anzahl der Behandlungsfälle R x Budget der Allgemeinen Untersuchungen R (Kapitel 32.3) = Budget R

Erbrachte allgemeine Untersuchungsleistungen:

Erbrachte Punkte aus den allgemeinen Untersuchungsleistungen gesamt

Verbleibendes "Allgemeine Untersuchungen"-Budget:

Noch verbleibende Punkte = Budget der Allgemeinen Untersuchungen minus erbrachte Punkte Allgemeine Untersuchungen

oder

Überschreitung:

Wenn das Budget Allgemeine Untersuchungen minus erbrachte Punkte Allgemeine Untersuchungen überschritten wird.

Erbrachte spezielle Untersuchungsleistungen:

Erbrachte Punkte aus den speziellen Untersuchungsleistungen gesamt

Verbleibendes "Spezielle Untersuchungen"-Budget:

Noch verbleibende Punkte = Budget Spezielle Untersuchungen minus erbrachte Punkte Spezielle Untersuchungen

oder

Überschreitung:

Wenn das Budget Spezielle Untersuchungen minus erbrachte Punkte Spezielle Untersuchungen überschritten wird

Überschreitung insgesamt:

Gesamte Punktzahl der Überschreitung der Allgemeinen Untersuchungen und der Speziellen Untersuchungen

Ausgezahlter Wirtschaftlichkeitsbonus:

Errechneter Wirtschaftlichkeitsbonus minus Überschreitung insgesamt = Ausgezahlter Wirtschaftlichkeitsbonus

Darstellung des ermittelten Laborbudgets in Gemeinschaftspraxen

Für die Berechnung des Wirtschaftlichkeitsbonus und des Laborbudgets in Gemeinschaftspraxen wird nun der relative Anteil der Behandlungsfälle zur Berechnung herangezogen. Daraus ergibt sich pro Arzt ein Fallwert. Dieser ist ausschlaggebend für den Wirtschaftlichkeitsbonus und das Laborbudget der Praxis.

Rechenbeispiel anhand einer Gemeinschaftspraxis mit 3 Ärzten:

Behandlungsfälle je Arzt:

ArztA:

849

 

ArztB:

2025

 

ArztC:

1073

Relativer Anteil an Behandlungsfällen in % (Anteilige Arztfälle in %):

ArztA:

21,5

 

ArztB:

51,3

 

ArztC:

27,2

Referenzfallwert in € (0 bei nicht berechtigten Ärzten):

ArztA:

0

 

ArztB:

48

 

ArztC:

0

Berechneter Fallwert (Errechneter Fallwert in Bezug auf Arztfall-Anteile):

ArztA:

0

 

ArztB:

24,6

 

ArztC:

0

Wirtschaftlichkeitsbonus der Praxis (Berechnung):

(24,6+0+0)*3947 Fälle=97096,2 Punkte

Darstellung des ermittelten Laborbudgets in Gemeinschaftspraxen mit 2 Arztfachgruppen:

Behandlungsfälle je Arzt:

ArztA (Fachgruppe "Allgemeinärzte, praktische Ärzte"):

1000

 

ArztB (Fachgruppe "Anästhesisten"):

857

Relativer Anteil n Behandlungsfällen in % (Anteilige Arztfälle in %):

ArztA:

53,9

 

ArztB:

46,1

Referenzfallwert in € (Hier handelt es sich um berechtigte Ärzte):

ArztA:

48

 

ArztB:

15

Berechneter Fallwert (Errechneter Fallwert in Bezug auf Arztfall-Anteile):

ArztA:

25,9

 

ArztB:

6,9

Wirtschaftlichkeitsbonus der Praxis (Berechnung):

(25,9+6,9)*1857 Fälle = 60909,6 Punkte

HInweis_klein.gif HINWEIS: HInweis_klein.gif

  • Diese Anteilsberechnung wird innerhalb des Laborbudgets dargestellt. Rufen Sie aus dem Laborbudget über den Button Ausgaben das Protokoll Anteilsberechnung auf.

Ist die Pseudoziffer 00000 zur Dokumentation eines Arzt-Patienten-Kontaktes abgerechnet, wird diese Abrechnungszeile nicht in der Anteilsberechnung berücksichtigt.

Beachten Sie auch das Kapitel Statistik - Patienten nach Laborleistungsvolumen. Hier werden Ihnen pro Arzt die Laborleistungen mit dem errechneten Punktevolumen aufgeschlüsselt. U.a. filtert Ihnen die Statistik alle Patienten mit oder ohne Ausnahmeindikation.

Gegebenenfalls ist es sinnvoll, die Ausnahmeindikationsziffern zu entfernen, um das Laborbudget zu erhöhen. Im anderen Falle ist es ggf. sinnvoll, eine Ausnahmeindikationsziffer einzutragen, damit das Laborbudget nicht zu stark belastet wird.

Weitere Einstellungen

Allgemeine Einstellungen

Welche Behandlungsfälle in das Laborbudget einfließen sollen, ist in den Allgemeinen Einstellungen festgehalten. Um hier Änderungen vorzunehmen, öffnen Sie aus der Statistik den Button Einstellungen und wählen den Punkt Allgemeine Statistik-Einstellungen:

Auswahl_Einstellungen.gif

Hier werden Ihnen direkt alle Einstellungen bezüglich des Laborbudgets angezeigt und können ggf. von Ihnen geändert werden. Standardmäßig wurden von CGM TURBOMED die bundeseinheitlichen Vorgaben eingestellt. Wenn es Abweichungen in Ihrem KV-Bereich gibt, können diese Einstellungen bearbeitet werden.

Einstellung der Fallzählung (Arzt-/ Behandlungsfall)

CGM TURBOMED liefert Ihnen die bundeseinheitlichen Vorgaben ab dem 01.04.2013 aus. Hier gilt für die Berechnung die Anzahl der Behandlungsfälle und nicht die der Arztfälle!

Möchten Sie sich nun die Statistik arztfallbasierend ausgeben lassen, rufen Sie sich über den Button Einstellungen den Punkt Einstellung der Fallzählung (Arzt-/ Behandlungsfall) auf.

Auswahl_Einstellungen2.gif

Es öffnet sich folgendes Fenster:

Einstellungen_Fallzählung.gif

Hier haben Sie im markierten Feld die Möglichkeit, die zu zählende Fallart zu ändern.

Im Auslieferungszustand ist im Feld Ausschluss von Behandlungsfällen mit Sonderverträgen das Kreuz gesetzt. Die Behandlungsfälle mit Sonderverträgen (z.B. die Hausarztzentrierte Versorgung) werden bei dieser Einstellung nicht berücksichtigt. Wenn bei einem HZV-Patienten auch Laborleistungen erforderlich sind, wird in der Regel zusätzlich ein Kassenfall mit einer Pseudoziffer angelegt. Welche Pseudoziffer verwendet werden darf, erfahren Sie von Ihrer zuständigen KV.

Wurde in einem Behandlungsfall nur eine Ziffer eingetragen und dieser Behandlungsfall soll in dieser Statistik ausgeschlossen werden, tragen Sie in dem Feld Behandlungsfall zählt nicht, wenn nur folgende Ziffern abgerechnet wurden die entsprechende Ziffer ein.

Das Feld Ausschlussziffern Behandlungsfall besitzt die Funktion, einen Behandlungsfall mit den Ziffern auszuschließen, wenn eine der hier eingetragenen Ziffern in dem Behandlungsfall abgerechnet wurde.

Wird in dem Feld Ausschlussziffern Abrechnungseintrag eine Ziffer eingegeben, wird diese Ziffer gemeinsam mit allen in der Abrechnungszeile stehenden Ziffern nicht berücksichtigt.

Ausgabe des Laborbudgets

Mit dem Button Ausgaben erhalten Sie eine Auswahlliste von verschiedenen Ausgabemöglichkeiten:

Ausgabemöglichkeiten.gif

Die Druckeinstellungen können für den Direktdruck oder für den Druck über Word und Excel individuell angepasst werden. Hierfür gehen Sie auf den Button Einstellungen und öffnen anschließend die Druckeinstellungen.

HInweis_klein.gif HINWEIS: HInweis_klein.gif

  • Für die Ausgabe als Excel- bzw. Word-Tabelle müssen die Programme Word oder Excel auf dem Rechner installiert sein.

Übersicht der Kennziffern bei Ausnahmeindikation

32005

Antivirale Therapie d. chron. Hepatitis B oder C mit Interferon u./o. Nukleosidanaloga

32006

Erkrankungen o. Verdacht auf Erkrankungen, bei denen eine gesetzliche Meldepflicht besteht, sofern in diesen Krankheitsfällen mikrobiologische, virologische oder Infektionsimmunologische Untersuchungen durchgeführt werden, oder Krankheitsfälle mit meldepflichtigem Nachweis eines Krankheitserregers

32007

Vorsorgeuntersuchungen gemäß den Mutterschafts-Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses, soweit die Leistungen nach Kapitel 32 abzurechnen sind, oder prä- bzw. perinatale Infektionen

32008

Anfallsleiden unter antiepileptischer Therapie oder Psychosen unter Clozapintherapie

32009

Allergische Erkrankungen bei Kindern bis zum vollendeten 6. Lebensjahr

32010

Genetisch bedingte Erkrankungen oder Verdacht auf diese Erkrankungen, sofern Untersuchungen nach den  Gebührenordnungspositionen 11310 bis 11312, 11320 bis 11322 sowie der Gebührenordnungspositionen des Abschnitts 11.4 durchgeführt werden

32011

Therapiepflichtige hämolytische Anämie, Diagnostik und Therapie der hereditären Thrombophilie, des Antiphos-pholipidsyndroms oder der Hämophilie

32012

Tumorerkrankung unter parenteraler tumorspezifischer Behandlung oder progrediente Malignome unter Palliativbehandlung

32013

Diagnostik und Therapie von Fertilitätsstörungen, soweit die Laborleistungen nicht Bestandteil der Gebührenordnungspositionen 08530 bis 08561 sind

32014

Substitutionsgestützte Behandlung Opiatabhängiger gemäß den Richtlinien des Gemeinsamen Bundesausschusses

32015

Orale Antikoagulantientherapie

32016

Präoperative Labordiagnostik vor ambulanten oder belegärztlichen Eingriffen in Narkose oder in rückenmarksnaher Regionalanästhesie

32017

Manifeste angeborene Stoffwechsel- u./o. endokrinologische Erkrankung bei Kindern und Jugendlichen bis zum vollendeten 18. Lebensjahr oder Mukoviszidose

32018

Chronische Niereninsuffizienz mit einer endogenen Kreatinin-Clearance < 25ml/min

32019

Erkrankungen unter systemischer Zytostatika-Therapie und/oder Strahlentherapie

32020

HLA-Diagnostik vor und/oder Nachsorge unter immunsuppressiver Therapie nach allogener Transplantation eines Organs oder hämatopoetischer Stammzellen

32021

Therapiebedürftige HIV-Infektionen

32022

Manifester Diabetes mellitus

32023

Rheumatoide Arthritis (PCP) einschl. Sonderformen und Kollagenosen unter immun-suppressiver oder immunmodulierender Langzeit-Basistherapie

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