Tipps und Tricks zur KV-Abrechnung
Eine der vielfach an die Hotline gestellten Fragen in der Zeit des Quartalswechsels ist die Frage: "Warum werden einige der Behandlungsfälle nach dem Quartalswechsel grau und andere in der Farbe türkis dargestellt?"
Antwort: In den ersten zehn Tagen eines neuen Quartals werden Kassenfälle, die noch in die aktuelle Abrechnung mit eingehen, in jedem Fall türkis dargestellt, auch wenn sie durch ein gesetztes Abrechnungsquartal faktisch abgeschlossen sind. Sind die Fälle stattdessen bereits in einem Vorquartal abgerechnet worden, so werden sie in grau dargestellt.
Darstellung der Buttons nach dem Quartalswechsel:
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Der Behandlungsfall wurde bereits in einem Vorquartal abgerechnet und soll nicht mehr in die aktuelle Abrechnung mit einfließen.
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Der Behandlungsfall ist bereits in eine Probeabrechnung eingegangen.
Vorquartal fälschlicherweise zusätzlich zum aktuellen Quartal in der KV-Abrechnug
Was ist z. B. zu tun wenn Sie in Ihrer Abrechnung 3/2006 sämtliche Patienten aus 2/2006 als Nachzügler angezeigt und abgerechnet bekommen? Durch die Probeabrechnung ist nun bei allen Patienten das Quartal 3/2006 eingetragen worden. Daher müssen Sie erstmal über die Funktion Abrechnungsquartal setzen das Quartal 3/2006 löschen. Anschließend müssen Sie das Quartal 2/2006 setzen, damit alle angezeigten Nachzügler als bereits abgerechnet gekennzeichnet werden. Starten Sie nun erneut die KV-Abrechnung. Es werden nur noch die Patienten gezogen, die kein Quartal in der Registerkarte gesetzt haben.
ACHTUNG:
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Lesen Sie hierzu unbedingt das Kapitel Abrechnungsquartal setzen
Erneute verschlüsselte Diskettenerstellung der letzten Abrechnung
Sind Sie auch schon mal davon betroffen gewesen, dass Sie eine Korrekturabrechnung an Ihre KV schicken mussten, weil die Diskette auf dem Postweg verloren gegangen ist oder defekt war? Eigens dafür haben wir einen Menüpunkt im Startmenü unter Abrechnen/ Kassenabrechnung/ Erneute Verschlüsselung.
Wählen Sie diesen Menüpunkt an erhalten Sie den Hinweis:
Mit Mausklick auf den Button Ja werden Sie aufgefordert eine Datei zu wählen. Dabei verzweigt CGM TURBOMED in das aktuelle Abrechnungsverzeichnis (in unserem Beispiel 20104).
Nach Anwahl der Datei mit Endung .con wird nun die Verschlüsselung, wie gewohnt, auf den eingestellten Datenträger durchgeführt, wie Sie es am Ende einer jeden KV- Abrechnung gewohnt sind.
Zu der Sicherung der erstellten Con-Dateien wird eine weitere Kopie unter $\CGM TURBOMED\Dokumente\KVDT\Abrechnungen\... abgelegt. Somit werden Ihre erstellten Abrechnungen auch künftig mit der Dokumentensicherung mitgesichert.
Prüflauffehlermeldung "Schein-Id enthält nicht zulässige(s) Zeichen: `\´: ´123\45´" (Die Zahl kann ganz anders lauten)
Hier wird das Feld 3003 angesprochen. Dieses ist ein Feld rein für die eAbrechnung KVNO und KVWL. Es handelt sich hier um die Behandlungsfallnummer. Diese kann beim Patienten ganz normal aussehen, öffnet man sie aber über Verwalten - BF-Nummer ändern/vergeben ist sie hier mit dem Sonderzeichen dargestellt.
Weitere Prüflauf- und Prüfmodulfehlermeldungen und deren Lösungen entnehmen Sie dem Kapitel Prüflauf- und Prüfmodulfehler
Einzelprüflauf vom Patienten starten
Rufen Sie Im Patientenmenü/ Behandlungsfall den Menüpunkt Einzelprüflauf auf.
Über diesen Menüpunkt kann ein individueller KV-Prüflauf für den aktuell angewählten Behandlungsfall beim Patienten gestartet werden. Dies hat den Vorteil, dass Sie auch zwischendurch Ihre Patienten ”r;r;mal schnell”r; überprüfen können ohne den gesamthaften Prüflauf über alle Patienten laufen lassen zu müssen. Der aktuelle Kassenbehandlungsfall (andere Fallarten werden abgelehnt) wird dabei genauso detailliert geprüft, wie in der normalen KV-Abrechnung. Dabei wird auch eine Kostenträger- und KV-Spezifika orientierte Prüfung durchgeführt. Die Ausgabe des Prüflaufs erfolgt in Textform und kann über Datei/ Drucken ausgedruckt werden.
ACHTUNG:
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Für die Einzelprüfung werden die Einstellungen aus der letzten durchgeführten KV-Abrechnung gezogen. Wurde z.B. zuletzt eine KV-Abrechnung für ein Notfallpaket durchgeführt, werden die Patienten, die nicht in dieses Paket der Abrechnung gehören mit der Fehlermeldung "Ignoriert: Keine Ziffer übertragbar: unpassende Betriebsstätte und/ oder Ziffer(n) als nicht übertragbar gekennzeichnet" ausgegeben.
Diagnosen mit Geschlechts- und Altersbezug führen zu einem echten Fehler
In der Stammlieferung der KBV sind Diagnosen mit einem Regelwerk enthalten, die z. B. niemals bei einer Frau bzw. einem Mann abgerechnet werden dürfen, so wie Diagnosen, die ein bestimmtes Alter voraussetzen. Bisher wurden diese Diagnosenfehler immer als Hinweis ausgegeben. Es wird zwischen Hinweisen und wirklichen Fehlern beim Verlassen der Karteikarte (F3), der Abrechnung (F2) und des Diagnosendialogs (F11) unterschieden.
Bei Diagnosen, die mit einem Stoppschild bemängelt werden, handelt es sich um wirkliche Fehler, die behoben werden müssen, damit der Fall in die KV-Abrechnung einfließt. Die Diagnosen, die lediglich mit einem Ausrufezeichen versehen sind, weisen Sie auf eventuelle Fehleingaben hin, müssen jedoch nicht zwingend korrigiert werden. In diesem Fall würde der Behandlungsfall an die KV übermittelt.
HINWEIS:
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Möchten Sie nur die Fehler beim Verlassen der Karteikarte, Abrechnung bzw. beim Verlassen des Diagnosendialogs erhalten, können Sie über die Grundeinstellungen die Hinweismeldungen ausschalten. Rufen Sie hierzu über das Startmenü/ Sonstiges/ Grundeinstellungen im Grundeinstellungsdialog Diagnosen/ ICD-10-SGBV-Prüfung den Punkt Hinweise zur erweiterten Prüfung (Alter,Geschlecht, Meldepflicht) aktivieren via Doppelklick auf und setzen diesen auf nein.

