Um eine Versichertenkarte einlesen zu können, müssen Sie das Gerät zunächst anschließen und die erforderlichen Grundeinstellungen vornehmen. Ist dies noch nicht geschehen, lesen Sie bitte zunächst das Kapitel "Chipkartenleser/Konnektoren".

 

Hinweis

Diese Funktion wird die häufigste sein, die Sie in der täglichen Praxis anwenden.

 

Führen Sie die Versichertenkarte in das Versichertenkarten-Lesegerät ein und wählen das Symbol

 

CGM ALBIS

Patient_9.png

CGM ALBIS.YOU

Patient_10.png

 

das Menü Patient | Öffnen per Versichertenkarte oder die Tastenkombination Strg+C. So können Sie bereits vorhandene Patienten öffnen und auch neue Patienten anlegen (siehe auch: Kapitel "Neu"). 

Wenn Sie die Karte falsch eingeführt haben, erscheint je nach Gerätetyp ein Warnhinweis, ein Warnton, oder es blinkt ein rotes Lämpchen auf. Führen Sie in diesem Fall die Karte noch einmal korrekt ein.

 

Wichtiger Hinweis

Durch die KBV-Vorschriften ist es untersagt, Versichertenkarten einzulesen, deren Gültigkeit abgelaufen ist. Bitte bedenken Sie, dass diese Maßnahme Sie vor Regressansprüchen schützt.

 

Folgen Sie nun den Anweisungen auf dem Bildschirm, diese sind vom verwendeten Lesegerät abhängig. Ist der Patient bereits erfasst, erscheint das Patientenfenster, in dem das Einlesedatum aktualisiert wird (siehe auch: Kapitel "Stammdaten"). Falls der gesuchte Patient nicht eindeutig zugeordnet werden kann, öffnet sich ein Auswahldialog:


Patient_26.png

 

Die Daten der Chipkarte werden angezeigt (Name, Vorname, Geburtsdatum) und es kann direkt mit den vorhandenen Patientenstammdaten verglichen und ein irrtümliches Überschreiben verhindert werden.

  • Klicken Sie auf Neu anlegen, wenn Sich der gesuchte Patient nicht in der Liste befindet und Sie diesen neu anlegen möchten.

  • Wenn sich der gesuchte Patient in der Liste befindet, wählen Sie diesen aus und klicken auf Aufrufen.

  • Klicken Sie auf Weitersuchen, wenn Sie die Suchkriterien „lockern" und die Suche erneut beginnen möchten. CGM ALBIS verwendet vier verschiedene Suchkriterien, sodass Sie insgesamt viermal die Suche starten können.

 

Falls Sie einen Patienten aufrufen, der noch gar nicht erfasst ist, erscheint folgende Meldung:


Patient_27.png


Wenn Sie diesen Patienten neu erfassen möchten, bestätigen Sie mit Ja. Daraufhin erscheint das Patientenfenster, in das die Patientenstammdaten von der Versichertenkarte - und nur die - bereits automatisch eingelesen sind. Sie können nun die Patientenstammdaten vervollständigen. Diese Eingaben können Sie direkt über das Patientenfenster vornehmen.

Folgende Patientenstammdaten werden automatisch von der Versichertenkarte eingelesen:

 

Bereich Personalien

  • Anrede

  • Titel des Patienten (wenn vorhanden)

  • Namenszusatz (wenn vorhanden)

  • Name

  • Vorname

  • Geburtsdatum

  • Straße

  • Postleitzahl

  • Wohnort

 

Bereich Versicherung

  • VKNR

  • IK-Nummer

  • WOP

  • Kassenname

  • Versichertennummer

  • Versichertenart

  • Gültig von bis

  • Einlesetag

 

Nehmen Sie die übrigen Einträge in gewohnter Weise vor.

 

Im Folgenden beschreiben wir EDV-spezifische Besonderheiten:

 

Bereich Personalien 

 

Entfernung

Hier tragen Sie die Entfernung zwischen Ihrer Praxis und der Adresse des Patienten ein. Mit dieser Funktion haben Sie die Möglichkeit, die hier eingetragenen Werte in den Schein zu übernehmen, falls Sie die Besuchsziffer ohne Wegegeld in den Schein eingetragen haben.

Es stehen Ihnen drei verschiedene Eingabemöglichkeiten zur Verfügung:

  • Sie geben die Gebührennummer manuell ein. Beachten Sie bitte, dass die Gebührennummer mit einer voranstehenden Raute versehen sein muss: #<Gebührennummer>

  • Sie geben den Wert für Doppelkilometer ein: z.B. 10.

  • Sie geben die entsprechende Entfernungszone ein: Z1-Z4. 

Interne Zuordnung

Wenn mehrere Ärzte in Ihrer Praxis arbeiten, wählen Sie den Namen des Arztes aus, der für diesen Patienten zuständig ist.

 

Bereich Versicherung

 

Kostenträger-abrechnungsbereich

Aus dieser Auswahlliste wählen Sie in gewohnter Weise den erforderlichen Kostenträgerabrechnungsbereich aus.

Gebühr frei bis

Tragen Sie im Eingabefeld Gebühr frei bis das Datum ein, bis zu dem der Patient von der Zuzahlung befreit ist. Ist der Patient nicht befreit, lassen Sie das Feld leer.

Bei Minderjährigen wird das Feld Gebühr frei auf Rezeptformularen automatisch markiert. Die Gebührenbefreiung endet standardmäßig mit der Vollendung des 18. Lebensjahres. Sobald das Datum, bis zu dem die Rezeptgebühr frei ist, überschritten wurde, wird die Markierung automatisch aufgehoben. Wenn Sie in den Patientenstammdaten das Entbindungsdatum bei schwangeren Patientinnen erfassen, erscheint bei Aufruf eines Rezeptes ein Hinweis, ob das Feld Gebühr frei markiert werden soll.

 

Bereich Daten

 

Biometriedaten

Mit einem Klick auf Biometriedaten können Sie Daten wie Größe, Gewicht, etc. des Patienten eintragen.

Röntgen-Nr.

Die hier vergebene Röntgen-Nummer wird automatisch für die Scribor-Druckfunktion berücksichtigt. Zudem wird hier die zuletzt vergebene Röntgen-Nummer aus einem Röntgenbucheintrag gespeichert.

AU bis

Wenn bei dem Patienten eine Arbeitsunfähigkeitsbescheinigung ausgestellt wird, erscheint hier das Datum bis wann der Patient arbeitsunfähig geschrieben wurde.

Chroniker

Setzen Sie diesen Haken, wenn der Patient chronisch erkrankt ist. Diese Markierung wird bei der Abrechnung der Chroniker-Pauschale berücksichtigt.

Blutgruppe

Hier können Sie, soweit bekannt, die Blutgruppe des Patienten eintragen.