Vergleich von Statistiken
Problembeschreibung |
Welche Kriterien zur Ermittlung der Patienten- bzw. Fallzahl müssen bei den verschiedenen Listen beachtet werden?
Warum können Sie nicht alle Endergebnisse der jeweiligen Listen miteinander vergleichen?
Warum ergeben sich so unterschiedliche Patientengesamtzahlen?
Lösung |
VS - Verordnungsstatus
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Es werden alle Patienten als Fälle gesamt gezählt, die einen Scheineintrag in der Krankenscheinabgabe haben außer:
Notfallscheine mit der Untergruppe Zentraler Notfalldienst, Auftragsscheine und Belegarztscheine,
Findet bei N,B und A Scheinen eine Verordnung statt, belastet die Summe der Verordnung natürlich das Budget, obwohl diese Patienten kein Budget mitbringen. Anhand dieser Fallzahl x Kopfpauschale erfolgt die Budgetberechnung -
Nachzügler aus Vorquartalen werden nicht gezählt
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Versicherungswechsel: findet der Wechsel von einer Kassengruppe z. B. A=Ersatzkassen in eine andere Kassengruppe B=Primärkasse, sind es 2 Fälle, ansonsten 1 Fall.
ADT - Kassenabrechnung
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Wie der Fall gezählt wird, hängt von den KV-spezifischen Klammerungen ab.
Das heißt, bei einer KV werden 2 Scheineinträge eines Patienten als ein Fall zusammengefasst, bei einer anderen KV nicht -
Es werden Patienten gezählt, die Leistungen, Diagnosen und einen Scheineintrag haben
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Wie Nachzügler als Fall gezählt werden, ist KV-abhängig. N-/V-Scheine können ggf. separat sortiert werden und zählen dann als extra Fall
Tipp: Unter Berücksichtigung der genannten Punkte können Sie die Zahlen der Fälle der quartalsbezogenen Leistungsziffernstatistik und die der ADT-Abrechnung miteinander vergleichen.
Fälle des Verordnungsstatus VS und Fälle der Kassenabrechnung ADT können nicht direkt miteinander verglichen werden und haben immer eine andere Summe im Ergebnis, weil sich die Kriterien zur Auswertung unterscheiden.

