Verordnung medizinischer Rehabilitation ausfüllen
Wählen Sie zunächst aus der Auswahlliste oben links, ob Sie die Verordnung auf einem Vordruck oder Blanko ausdrucken möchten.
In der Auswahlliste darunter können Sie auswählen, welche Teile des Formulars Sie bearbeiten möchten. Je nach Auswahl werden die erforderlichen Register aktiviert.
Grundsätzlich können Sie die erforderlichen Rehabilitationsmaßnahmen direkt über die Teile B, C und D verordnen. Bei Fragen nach der Zuständigkeit der gesetzlichen Krankenversicherung oder für eine Beratung des Patienten befüllen Sie zuvor Teil A.
Das Programm benötigt zwei Datumsangaben, weil der Vordruck in zwei Schritten bearbeitet werden kann: Datum Teil A und Datum Teil B, C, D.
Beide Felder sind mit dem aktuellen Datum vorbelegt, das Sie bei Bedarf ändern können.
Ihnen stehen darunter 9 Register für die Eingabe zur Verfügung:
Diagnosen
In die Felder Rehabilitationsbegründende Funktionsdiagnosen und Weitere rehabilitationsrelevante Diagnosen tragen Sie die für die Rehabilitation relevanten Diagnosen ein. Hier besteht Zugriff auf die CGM MEDISTAR-Diagnosendatei und auf die medizinischen Daten des Patienten.
Wenn die eingetragene Diagnose einen gültigen ICD-Kode hat, wird dieser automatisch in das Feld ICD-10 geschrieben. Falls erforderlich, kann die Diagnose zusätzlich als Freitext angegeben werden. Dies ist in den Fällen erforderlich, in denen die Diagnose über die ICD-10-GM Verschlüsselung nicht ausreichend abgebildet werden kann.
Aus der Auswahlliste Ursache wählen Sie eine der vorgegebenen Ursachen aus, sofern diese auf die Diagnose zutrifft.
Hinweis: In Formularen steht oft nicht genug Platz für sehr lange Diagnosen zur Verfügung. Um Ihnen das Kürzen der Einträge zu erleichtern, finden Sie unten links in den Formularen einen Zeichenzähler. Hier können Sie genau erkennen, wie viele Zeichen Ihnen noch zur Verfügung stehen oder wie viele Zeichen entfernt werden müssen, damit die Diagnose auf den Ausdruck passt.
Tipp: Ein Doppelklick auf das Eingabefeld öffnet ein größeres Bearbeitungsfenster zum leichteren Bearbeiten längerer Texte.
Vor dem Ausdruck wird automatisch geprüft, ob die eingetragenen Diagnosen mit einem ICD versehen sind. Falls nicht, werden Sie durch einen Hinweis darauf hingewiesen.Sie haben dann die Möglichkeit, die Diagnose noch zu kodieren, sie zu löschen oder den fehlenden Code zu ignorieren.
Teil A
Beratung der/des Versicherten: Aktivieren Sie diese Option, wenn eine Beratung des Patienten zum Thema Rehabilitation sowie zu weiteren Leistungen durch die Krankenkasse sinnvoll erscheint. Dies kann beispielsweise bei gleichrangiger Zuständigkeit für Leistungen der Kinder-Rehabilitation, bei onkologischer Rehabilitation für Altersrentner oder Angehörigen von Versicherten oder Rentnern der Fall sein.
Prüfung des zuständigen Rehabilitationsträgers: Wenn unklar ist, ob die Krankenversicherung oder die Rentenversicherung zuständig ist, wählen Sie diese Option und senden Sie nur Teil A des Vordrucks an die Krankenkasse. Dort wird dann die Zuständigkeit geprüft.
Im Feld Weitere Anmerkungen des Vertragsarztes haben Sie Platz für zusätzliche Anmerkungen (z. B. erwünschter Rückruf durch die Krankenkasse).
Teil B: Verlauf
Bei einer Minderung oder erheblichen Gefährdung der Erwerbsfähigkeit ist die Rentenversicherung zuständig, bei Arbeitsunfällen und Berufskrankheiten die Unfallversicherung.
Aktivieren Sie die Option Weder Minderung der Erwerbsfähigkeit noch Folgen eines Arbeitsunfalls bzw. einer Berufskrankheit , wenn die Krankenversicherung des Patienten zuständig ist.
Leistungen der Kinder-Rehabilitation und onkologische Rehabilitation für Rentner können sowohl zulasten der Rentenversicherung als auch der Krankenversicherung erbracht werden. Wenn der Patient (nach erfolgter vorheriger Beratung) eine medizinische Rehabilitation zulasten der GKV wünscht, aktivieren Sie die entsprechende Option.
Kurze Angaben zur Anamnese: Geben Sie hier die Anamnese und den bisherigen Verlauf der Krankenbehandlung sowie die Beschwerden des Patienten an.
Rehabilitationsrelevante Schädigungen und Befunde: Listen Sie hier die Schädigungen der Körperfunktionen und -strukturen auf, die für die rehabilitationsrelevanten Beeinträchtigungen verantwortlich sind. Dies kann durch Ergebnisse entsprechender durch Ergebnisse entsprechender Assessments untermauert werden. Sie haben Zugriff auf die CGM MEDISTAR-Befunddatei und auf die medizinischen Daten des Patienten.
Bisherige ärztliche/psychotherapeutische Interventionen einschließlich Arzneimitteltherapie: Geben Sie hier die bisher durchgeführten Leistungen der Krankenbehandlung an. Dieses umfasst z. B. ärztliche und psychotherapeutische Leistungen sowie die Arzneimitteltherapie. Sie haben Zugriff auf die CGM MEDISTAR-Medikamentendatei und die medizinischen Daten des Patienten.
Sind Heilmittel zur Erreichung des Behandlungsziels nicht ausreichend, aktivieren Sie die gleichlautende Option. Sie haben Zugriff auf die CGM MEDISTAR-Medikamentendatei und die medizinischen Daten des Patienten.
Wenn im Vorfeld rehabilitationsrelevante Hilfsmittel verordnet wurden, dokumentieren Sie diese. Andernfalls aktivieren Sie die Option nein.
Teil B: Geriatrie
Tragen Sie hier die Ergebnisse der jeweils durchgeführten Funktionstests ein.
Teil C: Beeinträchtigungen
Geben Sie im Bereich Beeinträchtigungen der Aktivitäten/Teilhabe die Beeinträchtigungen und den Unterstützungsbedarf des Patienten an.
Wählen Sie dafür zu den verschiedenen Themenbereichen wie Mobilität und Selbstversorgung den Grad
der Einschränkung aus den vorgegebenen Listen aus.
Relevant sind Beeinträchtigungen, die nicht nur vorübergehend sind.
Teil C: Kontextfaktoren
Rehabilitationsrelevante positiv/negativ wirkende umwelt- und personenbezogene Faktoren: Hier geben Sie die Kontextfaktoren an, die für den Rehabilitationserfolg relevant sind. Hierzu gehören die eigenen Kompetenzen des Patienten, aber auch externe Faktoren (z. B. soziales Umfeld). Diese können einen positiven oder negativen Einfluss auf das Gesundheitsproblem haben.
Im Bereich Risikofaktoren oder Gefährdung durch dokumentieren Sie die Risikofaktoren, die den Rehabilitationserfolg gefährden könnten, indem Sie die entsprechenden Risikooptionen aktivieren.
Aktivieren Sie die Option Sonstiges, haben Sie die Möglichkeit, im darunterliegenden Feld zusätzliche Risiken zu dokumentieren.
Teil D: Ziele und Prognose
Entscheiden Sie in der ersten Zeile, ob der Patient für eine Rehabilitation ausreichend belastbar ist. Rehabilitationsfähig sind Patienten, die aufgrund ihrer somatischen und psychischen Verfassung in der Lage sind, an der Durchführung der Rehabilitation mitzuwirken.
Ziele: Beschreiben Sie hier die Rehabilitationsziele möglichst konkret und realistisch (z. B. Gehen kurzer Strecken). Diese Ziele sollen mit dem Patienten und ggf. Angehörigen abgestimmt werden. Weichen die Ziele des Patienten von den Zielen ab, die Sie für realistisch halten, geben Sie auch dies hier an.
Prognose: Es sollen sowohl Ihre medizinische Einschätzung als auch der Lebenshintergrund des Patienten einbezogen werden. Wichtig sind auch die Motivation des Patienten und eventuelle Risikofaktoren.
Zuweisungsempfehlungen: Tragen Sie hier die Ihrer Einschätzung nach geeignete Rehabilitationsform ein. Wählen Sie dafür jeweils eine der vorgegebenen Formen aus den Auswahllisten aus. Falls es weitere Anforderungen an die Rehabilitationseinrichtung gibt (z. B. Barrierefreiheit, Klima, Allergien), geben Sie diese als ergänzende Bemerkung an.
Falls es sich bei Ihrem Patienten um einen pflegenden Angehörigen handelt, ist dies hier anzukreuzen, um insbesondere die Durchführung einer stationären Rehabilitation zu begründen.
Zudem sind Angaben zu inhaltlichen Schwerpunkten/Indikationen der Rehabilitation, z. B. orthopädisch oder geriatrisch zu machen und, sofern erforderlich, besondere Anforderungen an die Rehabilitationseinrichtung anzugeben.
Die Zuweisung in eine geriatrische Rehabilitation erfolgt durch Markieren der Checkbox geriatr. Reha.
Teil D: Sonstiges
Im Regelfall ist eine medizinische Rehabilitation nur alle 4 Jahre möglich. Ausnahmen sind möglich, wenn eine neue Indikation oder eine Verschlimmerung der gleichen Indikation vorliegt. In diesen Fällen aktivieren Sie die entsprechende Option im Bereich Die Leistung ist vor Ablauf der Wartefrist von 4 Jahren notwendig aufgrund.
Ist eine zeitweise Entlastung und Distanzierung vom sozialen Umfeld nötig, aktivieren Sie die entsprechende Option.
Entscheiden Sie in der nächsten Zeile, ob im Falle einer ambulanten Rehabilitation die häusliche Versorgung gesichert ist. Diese Angabe ist relevant, damit die Krankenkasse die Notwendigkeit einer Unterstützung bei der häuslichen Versorgung während der ambulanten Rehabilitation prüfen kann.
Reisefähigkeit: Geben Sie in diesem Bereich an, ob der Patient in der Lage ist, mit öffentlichen Verkehrsmitteln anzureisen, oder ob ein PKW oder eine Begleitperson erforderlich sind.
Versorgung der/des Pflegebedürftigen ...: Machen Sie hier ggf. Angaben zur Versorgung der/des Pflegebedürftigen während der stationären Rehabilitation des pflegenden Angehörigen.
Sonstiges/Rückruf erbeten unter: Dieses Feld bietet Platz für weitere Hinweise, die für die Durchführung der Rehabilitation erforderlich sind.
Wenn Sie einen Rückruf der Krankenkasse wünschen, tragen Sie hier Ihre Telefonnummer ein.
Teil E
Bestätigen Sie hier durch Aktivieren der zutreffenden Optionen, ob der Versicherte die angegebenen Einwilligungen erteilt hat.
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Mit [Druckauftrag] legen Sie das Formular in den Druckauftrag. Es kann dann jederzeit von diesem oder einem anderen Platz gedruckt werden.
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